Bei der Parodontitis handelt es sich um die Entzündung des Zahnhalteapparates. Sie kann in eine leichte, mittlere und schwere Form unterteilt werden. Entsprechend des Verlaufs kennen wir eine chronische (schleichende) und eine aggressive (schnell- fortschreitende) Form. Nach konservativen Schätzungen sollen etwa 8 Millionen Menschen in Deutschland unter einer behandlungsbedürftigen, schweren Parodontitis leiden. Ein Großteil der Senioren sei hiervon betroffen. Die Erkrankung ist oft über viele Jahre kaum zu bemerken. Bei einer vernachlässigten Behandlung können jedoch sehr unangenehme Folgen wie Schmerzen und Zahnverlust auftreten. Darüber hinaus weisen parodontale Leiden enge Zusammenhänge mit anderen chronischen Erkrankungen auf, wie z.B. Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes mellitus und rheumatische Arthritis.

Die systematische, auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasste, Langzeittherapie  ist der Schlüssel zum Erfolg. Seit 2010 besitzt unsere Praxis einen von der Zahnärztekammer Thüringen zertifizierten Tätigkeitsschwerpunkt in der Behandlung parodontaler Erkrankungen.

Unsere Behandlungsgrundlagen: 

• frühe Erkennung
• Individuelle Parodontitisneigung (Gentest)
• Schweregrad (Knochenabbau, Zahnlockerung)
• Ursachen ermitteln (z.B. Mundhygiene, Rauchen, Diabetes, Bakterienbestimmung)
• Therapieziele definieren (konservativ / regenerativ)

Individuelle:

• Vorbehandlung
• Parodontitistherapie
• Nachsorge
• Erinnerungsservice (Recall)                                                                                  

Eine umfassende Beratung ist erforderlich!

Prophylaxe heißt Vorsorge treffen, unter anderem für die beiden Haupterkrankungen der Mundhöhle, Karies und Parodontitis.

Die Vorbeugung von Erkrankungen im Kiefer–Gesichts-Bereich stellt neben den Zahnfleischerkrankungen den zweiten Schwerpunkt unserer Praxis dar. Karies und Parodontitis werden durch Bakterien hervorgerufen, die jeder Mensch durch Nahrungsaufnahme und soziale Kontakte bereits kurze Zeit nach der Geburt in immer größerer Zahl mit sich trägt. Krankheitswert bekommen diese Bakterien aber erst dann, wenn unsere natürlichen Abwehrmechanismen überfordert sind. Deshalb empfehlen wir zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen.

Gemeinsam erstellen wir Ihnen einen Plan zur Optimierung der Mundhygiene und zur Vorsorge von Zahnverlusten, um möglichst langfristig teuren Zahnersatz zu vermeiden. Unsere Prophylaxeassistentinnen sind auf dem Gebiet der Prophylaxe zertifiziert und werden Sie im Laufe der Behandlung professionell begleiten.

Zahnverluste können uns in jedem Alter treffen. Ein Sport- oder Arbeitsunfall, ein plötzlicher Bruch der Zahnkrone durch Überlastung oder eine Parodontitis sind Gründe dafür. Mit einem Implantat (künstliche Zahnwurzel) aus Titan oder Keramik kann man diese ungewollte Zahnlücke beheben. Diese Materialien werden von Patienten sehr gut vertragen, lösen keine Allergien aus und wachsen in der Regel problemlos im Knochen ein. Ein Implantat besteht aus zwei Teilen: einer Zahnkrone und einer im Knochen eingewachsenen, künstlichen Zahnwurzel. Zu herkömmlichen Verfahren wie Zahnprothesen oder Zahnbrücken haben Implantate den Vorteil, dass gesunde Nachbarzähne nicht beschliffen werden müssen und der natürliche Knochenschwund nach Extraktionen weitestgehend vermieden wird. Außerdem werden Kaukräfte wie bei einem natürlichen Zahn wieder auf den Kieferknochen übertragen.

Die Lebensdauer eines Implantates ist besonders von der Mundhygiene des Patienten und einem regelmäßigen Recall mit professionellen Reinigungen abhängig.
Die prothetische Konstruktion auf Implantaten wird auch durch die gesetzliche Krankenkasse bezuschusst.

Gerne finden wir für Sie eine individuelle Lösung.

Unser Behandlungsspektrum

• Beratung, Planung, Einbringung von Implantaten (Implantation)
• Knochentransplantation (augmentative Verfahren)
• Sinuslift (Anheben des Kieferhöhlenbodens)

Die Oralchirurgie ist ein Teilgebiet der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und umfasst alle chirurgisch-operativen Eingriffe im Mund- u. Kieferbereich. Die häufigsten Operationen lassen sich in örtlicher Betäubung durchführen. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit unseren Patienten ein Beruhigungsmittel zu geben. In sehr seltenen Fällen (z.B. Überängstlichkeit, Demenz) führen wir unsere Operationen in Narkose durch.

Unsere Leistungen umfassen das komplette Spektrum der:

Operative Entfernung von:

• Weisheitszähnen
• verlagerten Zähnen
• Zahnkeimen
• Wurzelresten
• Zysten
• Wurzelspitzen

Zahnfleischkorrekturen bei:

• tief inserierende Lippen- u. Zungenbändchen
• Mundvorhofplastiken
• Zahnfleischverbreiterungen
• Zahnkronenverlängerungen
• Abdecken freiliegender Zahnhälse  

Behandlung von:

• Zahnbettveränderungen mit Eigenknochen und Knochenersatz (Bio- Oss)

Behandlung von:

• Zahnvereiterungen  

Erkrankungen des Zahninneren (Pulpa) sind meist infektiöser Natur. Ursache dieser Infektionen sind Bakterien aus der Mundhöhle, welche sich tief in der Zahnwurzel ansiedeln und häufig zu Zahnschmerzen führen können.

Wenn der „Nerv“ nervt, geht ohne professionelle Hilfe nichts mehr!

Nach einer konsequenten Schmerzausschaltung wird das Zahninnere mit modernster Technik gereinigt und desinfiziert. Bei gekrümmten Kanälen verwenden wir grazile Nickel-Titan-Instrumente, die sich hierbei als sehr hilfreich erwiesen haben. Sind die Wurzelkanäle sehr eng und schwer auffindbar, arbeiten wir mit einer Lupenbrille. In der Regel geht es dem Zahn einige Tage später schon so gut, dass er mit einer Wurzelfüllung bleibend versorgt werden kann.

Das digitale Röntgen ist die derzeit modernste Form des Röntgens. Sie hat den Vorteil einer erhöhten Aussagekraft bei gleichzeitig deutlich geringerer Strahlenbelastung als herkömmliche Verfahren. Es gibt die Möglichkeit Bilder digital zu speichern, per Email zu versenden oder auf CD unseren Patienten mit nach Hause zu geben. Wiederholungsaufnahmen können somit oft vermieden werden. Durch Computeroptimierung lassen sich die Bilder detailgetreuer darstellen.

In unserer Praxis gibt es die Möglichkeit sowohl Zahnfilme als auch Kieferübersichtsaufnahmen digital herzustellen.

Bereits in ihrer Diplomarbeit beschäftigten sich Dietel und Wetterhahn (1984) mit den Ursachen vielfältiger Symptome wie Knacken, Reibegeräusche und Schmerzen der Kiefergelenke. Nicht immer sind die Zusammenhänge vordergründig erkennbar. Meist handelt es sich jedoch um eine relativ harmlose funktionelle Störung in Form einer Craniomandibulären Dysfunktion. Falsche Unterkieferbewegungsabläufe haben sich schleichend mitunter über Jahre entwickelt.

Oft wird nachts „geknirscht“ und „gepresst“. Dinge des Tages beschäftigen das Kausystem. Mann oder Frau will sich „durchbeißen“, sich beweisen oder soll  auf „ die Zähne beißen“. Wir können schon manchmal ganz schön gestresst sein! Die Kiefergelenke sind die Leidtragenden. Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie gelten als Mittel der Wahl in der Behandlung. Der Beratungsbedarf ist hoch.

Im Laufe des Lebens sind Zahnverfärbungen ein natürlicher Prozess, von dem jeder Mensch mehr oder minder betroffen ist.

Zur Vorbeugung geben wir Ihnen gerne eine Beratung wie man diesen Prozess durch gesunde Lebensweise reduzieren kann. Ebenfalls gibt es medizinische Gründe wie Zahnschmelzdefekte oder wurzelbehandelte Zähne, die Zahnverfärbungen hervorrufen können. Um den Verlauf von Zahnverfärbungen nicht nur zu verbessern, sondern aktiv entgegen zu wirken, bieten wir Ihnen die Möglichkeit Ihre Zähne bei uns aufhellen zu lassen.

Hierbei können Sie wählen zwischen Behandlungssitzungen in der Praxis (In-Office-Bleaching) oder durch ein selbstständiges Tragen einer individuell, angefertigten und kaum sichtbaren Zahnschiene (Home-Bleaching).

Viele Dinge der zahnärztlichen Grundversorgung lassen sich relativ unproblematisch auch außerhalb einer Zahnarztpraxis durchführen.

Weitere Informationen gibt es hier!